die Firma

Das PyroWillen GmbH Team


Barbara & Thomas Willen-Germann
, Geschäftsinhaber

Barbara Willen, Finanzen, Buchhaltung

Peter Willen, Transport und Instandhaltung Maschinenpark

Barbara Willen, Gestalltung Verpackung, Administration

Thomas Willen, Produktionsleitung, Gefahrgutbeauftragter, Ver- und Einkauf


Unsere Firmenphilosophie

Seit Jahren produzieren wir als Familienunternehmen pyrotechnisches Kleinfeuerwerk, das im Preis und Qualität mit den Fernost-Ländern mithalten kann und konkurrenzfähig ist.

Unser plus sind flexible, kurzfristige Lieferfristen. Wenn es brennt sind wir schnell in ihrer Nähe.

Über 95% unserer Artikel werden in unserem Betrieb hergestellt. Wir nehmen somit direkten Einfluss in die Produktion unserer Produkte.

Zuverlässigkeit gegenüber unseren Partner und langjährige Kontakte mit den Rohmaterial-Lieferanten lassen uns Kundenwünsche (Verpackung, Layout, etc.) individuell offerieren und herstellen.

Gemeinsame Zufriedenheit streben wir im täglichen, internationalen Business an, mit ständigem Blick in die Zukunft zur Innovation und persönlichen Verbesserung.

Unsere Produkte sind für den Schweizer Markt geprüft und zugelassen und entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.

Klein aber fein, flexibel und schnell. Wir warten auf ihren Auftrag!


Geschichte der Firma Willen Peter Pyrotechnik

Der damalige Inhaber der Zündholzfabrik in Kandergrund, Mathias Gehring, baute 1923 eine Zweigstelle zwischen der Bahnlinie und der Engstligen, um die Nähe des Bahnhofs zu nutzen. Nur eine kurze Zeit, von 1924 – 1925, wurde jedoch auf diesem Areal produziert. 1934 wurde die Fabrik durch Walter Gehring-Schneider aus der Konkursmasse übernommen und als Lagerräume genutzt. Erst 1945 beantragte Walter Gehring erstmals wieder eine Betriebsbewilligung für Frutigen. Und zwar für die Herstellung von Bengalen, Kaminhölzern und Wunderkerzen.

1948 wurde die bei vielen Frutigern noch bekannte Marie Gehring-Schneider neue Verwaltungsrats-Präsidentin der 1927 gegründeten Zündwarenfabrik Kandergrund AG. Die Fertigung von Bengalen und Wunderkerzen wurde jedoch 1972 aufgegeben und der Betrieb wurde an die Firma Hiag Zündholzfabrik Unterterzen verpachtet, bereits mit dem Einverständnis der schwedischen Gruppe aus Nyon. Die Gründung der Terza Pyrotechnik AG fand 1973 statt. Weiterhin wurde in Kandergrund und Frutigen produziert.

Nach dem plötzlichen Tod des damaligen Betriebsleiter, Christian Wäfler, Götti vom jetzigen Inhaber Peter Willen, mussten die Inhaber von Unterterzen handeln und stellten Peter Willen als Betriebsleiter und seine Frau als Arbeiterin ein. 1976 fand wieder eine Übernahme statt, dieses Mal von der Diamond SA in Nyon. Die Räume in Kandergrund wurden nicht mehr genutzt, in Frutigen arbeiteten weiterhin 16 Personen.

Am 19. Januar 1992 konnte Peter Willen die Fabrik übernehmen und wagte den Schritt in die Eigenständigkeit.

Weiterhin werden hier in Frutigen durch Peter und Annemarie Willen pyrotechnische Produkte hergestellt. Vor allem Bengalen, Wunderkerzen und diverse Spezialhölzer. Sie sind spezialisiert auf Nischenprodukte, ein Kleinbetrieb mit 6 bis 10 Angestellten, welcher im immer schwieriger werdenden Markt versucht, zu bestehen. Die Konkurrenz aus dem Osten und Asien drückt auf die Preise, die Bestimmungen aus der EU erschweren den Export und die trockenen Sommer mit Feuerverbot bringen so manches Problem mit sich. Trotzdem oder gerade deswegen stellt sich der älteste Sohn Thomas Willen mit seiner Frau Barbara der Herausforderung und die beiden unterstützen nun die Eltern bei der Führung des traditionsträchtigen Frutiger Unternehmens.


Zündholzindustrie im Amt Frutigen

Die ersten Werkstätten wurden von den  beiden Glarnern Streit und Legler im Frutigtal eingerichtet. Beide führten bereits in Interlaken Werkstätten. Die erste Fabrik wurde 1850 von Landseckelmeister Friedrich Schneider errichtet, welcher interessiert war, einen Betriebszweig und Einkommen im Amt Frutigen zu erschaffen. ahre 1865 gab es 11 Betriebe im Amt Frutigen, welche Zündhölzer anfertigten, 1875 waren es bereits 20 Betriebe, der Durchschnitt der Arbeiter betrug 332.

1914 wurden die Hölzer maschinell hergestellt. Immer noch war viel Kinderarbeit, vor allem bei der Schachtelherstellung aus Holzspänen. Der Lohn war sehr gering, die Heimarbeit war schlecht bezahlt und zudem waren die Arbeiter gezwungen, als Lohn Waren im Fabrikgeschäft zu überhöhten Preisen zu beziehen.

Eingeführt, um die Armut zu bekämpfen, brachten die Fabriken aber nicht den gewünschten Erfolg, sondern erhöhten die Bedürftigkeit. Dazu kam die Erkrankung vieler Arbeiter an Nekrose, herbeigeführt durch das Phosphor, welches zur Herstellung der Hölzer verwendet wurde. Vor allem Tunker und Füllerinnen waren den Phosphordämpfen ausgesetzt. Fabrikgesetze wurden erlassen, um bessere Bedingungen für die Arbeiter zu schaffen. 1862 wurde der erste Verein schweiz. Zündholzfabrikanten mit 32 Mitgliedern gegründet.
Im Jahr 1925 sanken die Preise in der Schweiz massiv durch den Einfluss von billiger Ware aus Schweden. Der schwedisch-amerikanische Verband Trusts brachte die Weltproduktion unter ihren Einfluss. Trust kaufte nach und nach die kleineren Betriebe in der Schweiz auf.

Die Fabrik in Kanderbrück stellte 1964 den Betrieb ein und wurde mit Nyon zusammengelegt, welche bereits zur schwedischen Holding gehörte.
Etwas länger hielt sich die 1928 gegründete Zündwarenfabrik Kandergrund AG „trustfrei“. Das Unternehmen Gehring beschäftigte in Kandergrund und Frutigen zeitweise ca. 70 Arbeiter und 10 Angestellte. Die Schliessung war jedoch 1972 nicht mehr abzuwenden und der Betrieb wurde ein Jahr später durch die Terza Pyrotechnik AG übernommen.